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Teilzertifikat Sucht- und Gewaltprävention

Neun Schulen aus den Kreisen Lahn-Dill und Limburg-Weilburg sind von Michael Scholz, dem Leiter des Staatlichen Schulamtes, für ihr Engagement für die Gesundheit von Schülern und Lehrkräften ausge- zeichnet worden. Im Rahmen einer Feierstunde in der Schloss-Schule in Braunfels lobte der Leitende Regierungsdirektor die vielfältigen und erfolgreichen Anstrengungen der Schulen. „Die Zertifikate sind ein Spiegel Ihrer Leistung. Sie können stolz sein auf das, was Sie in den vergangenen Monaten und Jahren für den Schulalltag erreicht haben“, sagte Scholz. Der Schulamtsleiter hob hervor, dass die Schulen in den beiden Landkreisen Lahn-Dill und Limburg-Weilburg landesweit zu den aktivsten bei der Gesundheitsförderung gehören.

Das wurde auch bei einem „Markt der Möglichkeiten“ deutlich, den die neun Schulen gemeinsam mit dem Fachberaterteam des Staatlichen Schulamtes organisiert hatten. Zu den vorgestellten Projekten gehörten unter anderem Programme zur Ernährung und Verbraucherbildung oder zur Sucht- und Gewaltprävention wie das „Ruhe-Buddy“-Projekt der Grundschule Weilmünster, die nach fünf Jahren zum zweiten Mal mit dem Gesamtzertifikat ausgezeichnet wurde – verbunden mit einem Scheck in Höhe von 300 Euro für die weitere Arbeit als „Gesundheitsfördernde Schule“.

Das Programm „Schule und Gesundheit“ gehört zu den ältesten Landesprogrammen. Wie Schüler ihre Zeugnisse, so erhalten auch die Schulen dabei für jeden erfolgreichen Schritt mit einem Teilzertifikat eine Wertschätzung ihrer Arbeit – und zum Abschluss des Prozesses das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“. Dabei können sie auch von Konzepten profitieren, die an Nachbarschulen entstehen, wie beim „Markt der Möglichkeiten“ deutlich wurde. Michael Scholz: „Mit der gemeinsamen Veranstaltung verbessern wir den Austausch untereinander und ermöglichen eine noch intensivere Vernetzung der beteiligten Schulen, damit diese schneller und produktiver die von ihnen gesteckten Ziele erreichen können.“ Dabei würden die Schulen selbstverständlich durch die Fachberater des Staatlichen Schulamtes auf dem Weg zu einer gesünderen Arbeitsumgebung unterstützt, so der Leitende Regierungsdirektor.

Gleich sechs Schulen überreichte der Schulamtsleiter das Erstzertifikat. Die Grundschulen in Greifenstein-Beilstein und Oberbiel wurden mit dem Teilzertifikat „Ernährung und Verbraucherbildung“, die Westerwaldschule in Driedorf mit dem Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“ ausgezeichnet. Für ihre Konzepte zur Sucht- und Gewaltprävention übergab Scholz der Weilburger Heinrich-von-Gagern-Schule, der Dauborner Freiherr-vom-Stein-Schule sowie der Schloss-Schule das Teilzertifikat.

Nur wenige Minuten später erhielten die Gastgeber noch eine weitere Urkunde für ihr Programm zur „Bewegung und Wahrnehmung“. Hierfür zeichnete Scholz auch die Sayn-Wittgenstein-Grundschule Münchholzhausen sowie die Philipp-Schubert-Schule in Wetzlar-Hermannstein aus.

Seit 2001 setzt sich die Initiative „Schule & Gesundheit“ für vernünftige Ernährung und mehr Bewegung an hessischen Schulen ein. Mehr als 600 hessische Schulen haben sich auf den Weg zur „Gesundheitsfördernden Schule“ gemacht. Ziel ist, in allen hessischen Schulen Gesundheitsförderung und -prävention fest im Schulprogramm zu verankern. Im Bezirk des Staatlichen Schulamtes für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg- Weilburg haben bislang 53 Schulen 115 Teilzertifikate erworben, 12 Schulen sind mit dem Gesamtzertifikat ausgezeichnet, das jeweils für fünf Jahre gilt.