Die Heinrich-von-Gagern-Schule darf sich „Gesundheitsfördernden Schule“ durch das Hessische Kultusministerium nennen. Die Verleihung des Zertifikats ist eine Wertschätzung bisher geleisteter Arbeit nach innen und eine nach außen sichtbare Anerkennung der erreichten gesundheitsbezogenen Qualität der Schule.
Die Zertifizierung der drei verpflichtenden Teilbereiche Ernährungs- & Verbraucherbildung, Bewegung & Wahrnehmung sowie Sucht- & Gewaltprävention hat bereits/wird in naher Zukunft stattfinden. Nähere Informationen zu den einzelnen Teilbereichen finden sie im Verlauf dieser Seite.
Ernährung spielt beim Thema gesunde Schule eine wichtige Rolle. Daher achten wir auf ein gesundes, vollwertiges und ausgewogenes Essensangebot für unsere Schülerinnen und Schüler, die wir bei der Planung und Durchführung des Pausenverkaufs auch mit einbeziehen.
Der Pausenverkauf: In der ersten großen Pause legen wir Wert auf ein vollwertiges Frühstück. Wir verzichten dabei ganz bewusst auf zucker- oder fetthaltige Snacks, was natürlich auch bedeutet, dass keine Süßigkeiten angeboten werden. Das Getränkeangebot besteht entsprechend aus Mineralwasser oder Apfelschorle in Mehrwegflaschen. In der zweiten großen Pause achten wir auf eine ausgewogene Zusammensetzung der angebotenen Speisen. Wir berücksichtigen auch religiöse oder andere (z.B. aufgrund von Allergien) Essensvorschriften in unserem Angebot. Seit Juni 2015 besteht für die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, an einem Getränkeautomaten diverse Michprodukte zu kaufen. Die Schüler und Schülerinnen nehmen das Angebot bereits sehr gut an.
Das warme Mittagessen: Das Mittagessen beziehen wir von der Mensa der Staatlichen Technikerschule Weilburg. Von 12.50 Uhr bis 13.35 Uhr gibt es ein Menü mit Getränk für 3,50 Euro. Das Menü besteht aus einer Suppe, einem Hauptgericht, einem Salat sowie einem Nachtisch. Dabei können die Schülerinnen und Schüler ihr Mittagessen ganz individuell gestalten, indem sie Wünsche bei den Beilagen äußern oder - wenn der Hunger nicht ganz so groß ist - eine kleinere Auswahl treffen. Zum Essen wird Mineralwasser angeboten. In der momentan noch provisorischen Mensa nehmen Lehrer und Schüler gemeinsam das Essen ein.
Gesunde Ernährung im Unterricht: Ernährung und Verbraucherbildung werden aber nicht nur auf passive Art und Weise, sondern auch ganz praktisch vermittelt. So ist das Thema nicht nur im Biologieunterricht fest verankert, sondern kann auch über die WPU-Kurse „Ernährung“ aktuell in den Stufen H7 und H9 belegt werden.
Schule und Bewegung miteinander zu vereinbaren, ist ein wichtiges Ziel der Heinrich-von-Gagern-Schule. Die zweite große Pause an jedem Schultag ist unsere sogenannte Gagernpause. Diese ist 25 Minuten lang. In dieser Zeit können die Schülerinnen und Schüler sowohl im Schulgebäude als auch auf den verschiedenen Pausenhöfen zahlreiche Spielgeräte nutzen.
Im Innenbereich stehen den Schülerinnen und Schülern Tischtennisplatten, Tischkicker und ein Air-Hockey-Tisch zu Verfügung. In den Ruheraum können sich die Schülerinnen und Schüler zurückziehen, im Ganztagsraum können Brett- und Kartenspiele gespielt werden.
Für den Außenbereich gibt es neben der klassischen Ballausleihe auch andere Spielgeräte wie Gummitwist oder Springseile. Dabei übernehmen die Bus- und Pausenlotsen die Ball- und Spieleausleihe. Die im Herbst 2014 eingeweihte Boulderwand erfreut sich großer Beliebtheit
Der für das Frühjahr 2015 geplante Umbau des Außengeländes soll dem Bewegungsdrang der Schülerinnen und Schüler weitere Anreize verschaffen, dabei entstehen aber auch neue Ruhezonen, die den Schülerinnen und Schülern weitere Rückzugsmöglichkeiten eröffnen. Die Projektgruppe „Gagernpause“, bestehend aus Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern darunter Bus-und Pausenlotsen und Mitgliedern der SV, hat sich zum Ziel gesetzt, die Gagernpause nicht nur durchzuführen, sondern auch immer weiter zu verbessern.
Unter dem Motto: „Beweg dich, Schule!“ wird ein von Dorothea Beigel entwickeltes „kleines Bewegungsprogramm“, das das Gleichgewicht bei Schülerinnen und Schülern pflegt und dadurch die Konzentration und Lernmöglichkeit fördert, von der Förderstufe, den Intensivklassen sowie den Klassen der Jahrgangsstufe 7 getestet. Dabei beginnen die ersten fünf Unterrichtsstunden nach einem festen Übungsplan, der in nur 1-3 Minuten und ohne sonstigen speziellen Aufwand umgesetzt werden kann.
Dazu hat das Kollegium im September 2014 an einer schulinternen Fortbildungsveranstaltung teilgenommen. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler von Anfang an an die Übungen gewöhnt werde, sodass es auch für die höheren Jahrgänge ganz selbstverständlich wird, zu Beginn der Stunden kurze Übungsphasen zu haben. In der Übergangsphase beraten die Fachkonferenzen darüber, welche Bewegungsspiele sich in den einzelnen Fächern eignen, um auch bei höheren Jahrgängen „eine Prise Bewegung“ in den Unterricht zu bringen.
Die Sucht- und Gewaltprävention hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert.
Wichtige Bausteine sind:
- das Wissen zum Thema Sucht und Gewalt
- die Vermittlung von „Nein-sagen-Techniken“, die mit der Stärkung des Selbst- bewusstseins in der präventiven Phase einhergehen, sowie
- die Hilfsangebote bei interventivem Handeln.
Im Einzelnen umfasst das Präventivtraining folgende Angebote:
Klasse 5 Resilienztraining Teil 1
Klasse 6 Resilienztraining Teil 2
Klasse 7 Rauchpräventionstag, Fahrt in eine Thoraxklinik, Gewaltprävention und Zivilcouragetraining
Klasse 8 Alkohol - Kenn dein Limit, Gewaltprävention und Zivilcouragetraining
Klasse 9 Besuch der Drogenberatung Weilburg
Klasse 10 Alkohol im Straßenverkehr - Vortrag und Diskussion mit einem Jugendrichter, Vortrag über Doping
Klassen- und jahrgangsübergreifend nehmen mehrere Klassen jährlich am Nichtraucherwettbewerb „Rauchfrei Klasse“ teil.