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Zivilcouragetraining an der Gagernschule

Lebensnahe Rollenspiele veranschaulichen den Umgang mit Konflikten

„Hey du, komm mal her!“ – Solche und ähnliche Provokationen, die oftmals zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen, hört man täglich unter Schülerinnen und Schülern. Um zu erlernen, wie man sich als potentielles Opfer gekonnt aus solch eine Affäre ziehen kann, fand im Rahmen der Sucht- und Gewaltprävention an der Heinrich-von-Gagern-Schule in den Klassen 7 und 8 ein Zivilcouragetraining statt.

Deeskalationsprogramms „cool sein – cool bleiben“
Das Training wird seit 2010 in den weiterführenden Schulen des Landkreises Limburg-Weilburg vom Jugendbildungswerk Limburg-Weilburg angeboten und organisiert. Das Zivilcouragetraining an der Gagernschule führten Claudia Weber von der Polizei Weilburg und Daniela Hirsch-Bluhm, Fachreferentin des Deeskalationsprogramms „cool sein – cool bleiben“ durch.

Wahrnehmen von Konfliktsituationen
Die Schülerinnen und Schüler, die in lebendigen Rollenspielen sowohl in die Täter- als auch in die Opferrolle schlüpften, und sich mit dem Wahrnehmen von Konfliktsituationen sowie dem Stress und der Kommunikation in diesen Konfliktsituationen beschäftigten, waren begeistert von diesem Projekttag.
„Die Schüler lernen so ein Verständnis für die Dynamik von Gewaltprozessen, erfahren mehr über die Wirkung von verbalem und nonverbalem Handeln und erhalten Kenntnisse über das sogenannte „Tätermagnetfeld“, mit dem der Täter seine Opfer in den Bann zieht“, so die Fachreferentin.

Einblick in einen aktuellen strafrechtlich relevanten Fall aus dem Landkreis
Zudem bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in einen aktuellen strafrechtlich relevanten Fall aus dem Landkreis. Anhand dieses Falles erarbeiteten sie die Motive des Täters, den Tathergang, die Rolle des Opfers sowie die strafrechtlichen Konsequenzen.

Training ist ein voller Erfolg
„Da das Training ein voller Erfolg war und für die Schüler sehr lebensnah und hilfreich, wird es im Schulprogramm fest verankert und jährlich stattfinden“, so Martina Zimmermann, die zuständig für den Bereich Sucht- und Gewaltprävention ist.

zivilcourage