Hallo,
wir erzählen Euch, was wir Bus- und Pausenlotsen machen. Morgens vor der Schule sind wir schon im Dienst. Wir stehen oben an den Treppen und passen auf, dass keiner hochgeht. Wenn ihr Probleme habt, könnt ihr zu uns kommen, z.B. bei Stress mit euren Freunden und Klassenkameraden, anderen Leuten, mit Lehrern oder aber auch mit uns Buslotsen. In der 1. Pause sind wir auch für Euch da, wenn ihr z. B. Stress habt. In der 2. Pause schließen wir die Tischkicker und Airhockey auf, damit ihr während der Pause spielen könnt.
Wir sitzen die ganze Pause in der Spielausleihe und leihen Euch die Spielgeräte aus (Fußbälle, Basketbälle, Tischtennisschläger, Tischtennisbälle, Kickerbälle, Sprungseile, usw.) Zum Ausleihen braucht ihr nur euren Schülerausweis. Mit Busfahrten oder Handys können wir euch leider nichts ausleihen. Am Ende der Pause schließen wir die Geräte wieder ab und sammeln die Spielgeräte ein. Am Ende der 6.Stunde sind wir bei den Bussen und passen gemeinsam mit den Lehrern auf, dass dort nichts passiert. Wenn neue Schüler oder Fünftklässler nicht wissen, an welchen Bus sie müssen, helfen wir ihnen…

Unterrichtsinhalte des WPU-Kurses „Bus- und Pausenlotsen“


I. Halbjahr: Streitschlichter-Schulung
Die Streitschlichter-Schulung beinhaltet drei Themenbereiche: Konflikte, Gefühle, Gesprächsführung.
Erste Unterrichtseinheit „Konflikte“
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen darüber nachdenken, welche Konflikte sie in ihrem Alltag erleben, welches die Auslöser sind und wie sie meistens mit Konflikten umgehen. Sie sollen verschiedene Konfliktsituationen analysieren und einen gewaltfreien Umgang damit erlernen.
Zweite Unterrichtseinheit „Gefühle“
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen darin geschult werden, ihre eigenen Gefühle und die Gefühle anderer wahrzunehmen und mäßigend und beruhigend auf andere einzuwirken. Sie müssen fähig sein, mit anderen verbal und nonverbal vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, d.h. sie müssen Körpersprache, Mimik und Gestik gezielt einsetzen und bei anderen deuten können.
Dritte Unterrichtseinheit „Gesprächsführung“
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, Gespräche zu führen, damit die Streitenden sich angenommen fühlen und im Vertrauen auf die Kompetenzen des Gesprächsleiters in ruhiger und entspannter Atmosphäre eine Konfliktlösung erarbeiten können.

II. Halbjahr: Verkehrserziehung
Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Rolle als Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für sich persönlich, in der Gruppe, in Begegnungen mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern. Sie setzen sich mit Motiven für nicht verkehrsgerechtes Verhalten auseinander und hinterfragen diese Motive kritisch. Sie analysieren die Verkehrssituationen im Bereich der Stadt und des Kreises.

Themenkreis: Gruppenverhalten im Straßenverkehr
- Reflexion des Verhaltens in der Gruppe
- Einfluss der Gruppe auf das eigene Verhalten und Handeln
- Einfluss des Einzelnen auf die Gruppe
- Bedeutung von Risikobereitschaft, rücksichtslosem Verhalten, Imponiergehabe
- Bedeutung von Stimmungen und Beziehungen
- Akzeptanz von Vorgaben

Themenkreis: Vorausschauendes Verhalten im Straßenverkehr
- Reflexion des eigenen Verhaltens
- Verantwortung und Rücksichtnahme
- situationsorientiertes Verhalten
- Sensibilisierung für besondere Gefahren
- Wirkung von Alkohol, Rauschgiften, Medikamenten
- Wirkung von Geschwindigkeit
- Einflüsse und Auswirkungen von Gefühlen und Stimmungslagen
- Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit
- Unaufmerksamkeit
- Regelwidrigkeit
Verkehrsbedingungen...
- durch die Fahrbahnbeschaffenheit
- durch Wetter- und Lichtverhältnisse
- auf Bremswege
- auf Geschwindigkeiten und Kräfte

Themenkreis: Individualverkehr und öffentlicher Personennahverkehr
- Sicherheitsbewusstes Verhalten und Handeln
- Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads
- Wartung und Pflege zur Verbesserung der Sicherheit
- Kenntniserweiterung der StVO
- Verhalten am Unfallort
- Umweltorientiertes Verhalten und Handeln
- Vor- und Nachteile des Individualverkehrs
- Aspekte der Selbstverwirklichung
- Auswirkungen des erhöhten Individualverkehrs
- Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen
- Belastung durch Abgase, Versiegelung von Naturflächen, klimatische Probleme
- Umweltschutz in Verbindung zur Wahl der Verkehrsmittel
- Freizeitaktivitäten und verantwortliche Entscheidungen der Verkehrsmittel
- Statussymbolik, Selbstdarstellung, Imponiergehabe
- Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe

Themenkreis: Verkehrssituationen in der Region
- Reflexion der Verkehrssituationen
- Bewertung der Verkehrssituation
- Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation
- Möglichkeiten zur Einflussnahme
- Kontakte zur kommunalen Verwaltung