Am Ende der Grundschulzeit stehen Eltern und Kinder vor einer der schwierigsten Entscheidungen bezüglich der weiteren Schullaufbahn. Fähigkeiten, Begabungen und die Persönlichkeit des Kindes müssen in Einklang gebracht werden mit dem Streben nach einem möglichst hochwertigen Bildungsabschluss.
Nur die Wahl der für das einzelne Kind richtigen Schulform verspricht langfristig schulischen Erfolg!
Mit Beginn des Schuljahres 2008/09 haben wir an der Heinrich-von-Gagern-Schule eine Förderstufe eingerichtet.
Wir beginnen mit unserer schulischen Arbeit dort, wo Ihr Kind am Ende des vierten Schuljahres angelangt ist, und gewährleisten eine individuelle Förderung in ständiger Zusammenarbeit mit dem Elternhaus bis zum Ende der Schulzeit, eingebunden in den vertrauten Klassenverband.
Nach dem ersten Schulhalbjahr wird in den Fächern Mathematik und Englisch eine Differenzierung in zwei Kursniveaus (B und C) durchgeführt.
Ziel der Realschule ist der Erwerb der Mittleren Reife.
Wir vermitteln unseren Schülerinnen und Schülern fundierte Fachkenntnisse und Fertigkeiten und fördern intensiv ihre Leistungsbereitschaft. Durch eigenverantwortliches, ganzheitliches, handlungsorientiertes und fächerverbindendes Lehren und Lernen schaffen wir die Grundlage dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler den gestellten beruflichen und gesellschaftlichen Anforderungen gewachsen sein werden.
Inhaltlich unterscheidet sich die Realschule von der Hauptschule durch die schrittweise verallgemeinernde Betrachtungsweise und vom Gymnasium durch den stärkeren Praxisbezug.
Ab Klasse 7 besteht die Möglichkeit eine zweite Fremdsprache (Französisch) zu erlernen.
In Klasse 9 findet ein Betriebspraktikum statt.
Nach erfolgreichem Abschluss der Realschule bieten sich unseren Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten, sich ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend weiter zu entwickeln. Mit einem guten Realschulabschluss können sie eine Berufsschule oder eine Berufsfachschule, bei entsprechender Eignung auch eine Fachoberschule, ein Berufliches Gymnasium oder die Gymnasiale Oberstufe besuchen. Kurzum: mit der Mittleren Reife stehen alle Wege offen!
Der Schwerpunkt unserer Arbeit in den Hauptschulklassen liegt auf dem handlungs- und praxisorientierten Lernen.
Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler intensiv auf die Berufswelt vor. So gibt es in den
Klassen 8 und 9 ein Betriebspraktikum. Damit wird ein intensiver Einblick in die Berufswelt vermittelt. Außerdem werden so zahlreiche persönliche Kontakte hergestellt, die später in vielen Fällen in Ausbildungsverhältnisse führen. Berufseinstiegsbegleiter und eine Sozialarbeiterin unterstützen uns bei unserer Arbeit mit großem Engagement.
Nach erfolgreichem Besuch der Klasse 9 kann der einfache oder der qualifizierende Hauptschulabschluss erworben werden. Mit dem qualifizierenden Abschluss kann am Ende der erweiterten Hauptschulklasse 10 durch eine Realschulprüfung die Mittlere Reife erlangt werden.
Nach erfolgreichem Abschluss der Hauptschule besteht neben dem bevorzugten Ziel, eine Berufsausbildung zu beginnen, auch die Möglichkeit an berufsvorbereitenden Maßnahmen teilzunehmen oder sich schulisch weiter zu qualifizieren.
Was bedeutet das für unsere Schulgemeinde?
Unsere Schüler/innen können von Montag bis Freitag zu zahlreichen, interessanten Arbeitsgemeinschaften, Förderkursen, LRS-Kursen oder zur Hausaufgabenbetreuung angemeldet werden.Von Montag bis Mittwoch können sich die Schüler von 12.50 Uhr bis 13.30 Uhr ein Mittagessen für 4€ bis 5€ im Imbiss kaufen. In den großen Pausen und auch in der Mittagspause wird das Angebot durch Zwischenmahlzeiten aus dem Imbissverkauf ergänzt. Das Zertifikat für „Gesunde Ernährung“ ist der Gagernschule verliehen worden.
Unsere Schülerinnen und Schüler können für zahlreiche interessante Arbeitsgemeinschaften, Förderkurse, drei LRS Kurse oder für die Hausaufgabenbetreuung in der Klasse 7 angemeldet werden. Kindern, die mit ihren Hausaufgaben fertig sind, steht ab der zweiten Stunde der Kreativraum zur Verfügung.
FRANZÖSISCH wird ab Klasse 7 durchgehend bis zur 10. Klasse fakultativ angeboten und deckt somit die zweite Fremdsprache-,gerade im Hinblick auf die Oberstufe- ab. Jährliche Fahrten in eine französische Stadt und das "France Mobil" sowie fächerübergreifende Projekte und Präsentationen beim Tag der offenen Tür und Schulfest sind fester Bestandteil des Französischunterrichts.
Die Freude am Sprechen und das Kennenlernen der Kultur unseres Nachbarlandes ist ebenso ein Ziel wie das Erlernen der Grundgrammatik. DAS DEUTSCHE SPRACHDIPLOM ist ein Nachweis über Kompetenzen der deutschen Sprache. Jugendliche ab 13 Jahren, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, beweisen in einer anspruchsvollen vierteiligen internationalen Prüfung ihre Fähigkeiten auf dem Niveau B1. Dies ist vergleichbar mit den Sprachkenntnissen der 10. Klasse im Fach Englisch als Fremdsprache.